#1 Mit frischem Wind ins Tourismusjahr 2025

Shownotes

In dieser Folge sprechen wir über:

Tourismuszahlen: Wie entwickelt sich der Nordseetourismus? Trends und Herausforderungen: Kürzere Aufenthalte, steigende Kurzreisen und die Rolle der Nachhaltigkeit. Innovationen: Vom E-Katamaran bis zur digitalen Gästekarte. Neue Angebote: Luxus-Camping, Mobilitätslösungen und neue Service-Apps. Highlights der Region: Aktuelle Dreharbeiten, Investitionen und Messeauftritte. Ausblick: Zukünftige Chancen und Trends für den Nordseetourismus.

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Moin und herzlich willkommen zum brandneuen Dreiundfünfzig-Grad-Navigator Podcast, der Podcast der Tourismusagentur Nordsee. Genau, kurz Tano.

Und heute starten wir unseren ersten Deepdive in die aktuellen Entwicklungen an der Nordsee. Ich bin Harri und ich bin Anita.

Schön, dass du am Start bist. Danke! So: Was bewegt die Branche im Jahr Zweitausendfünfundzwanzig? Genau, wir schauen uns die Tourismuszahlen an, neue Angebote, Herausforderungen, und natürlich die Highlights für unsere Gäste.

Okay, legen wir los. Der Dreiundfünzig-Grad-Newsletter der Tano, der liefert uns ja schon mal einige spannende Einblicke. Mich würde aber zuerst interessieren, wie sich der Tourismus in der Region konkret entwickelt hat. Was sagen denn die Zahlen?

Ja, schauen wir uns mal den Zeitraum Januar bis Oktober Zweitausendvierundzwanzig an. Da verzeichnete die Tano Region über 3,3 Millionen Ankünfte. Wow. Okay, das ist ein Plus von 2,4% im Vergleich zum Vorjahr. Spannend ist aber, dass die Übernachtungszahlen gleichzeitig um 0,1% zurückgingen. Das heißt, die Gäste kommen zwar zahlreicher. Genau. Aber bleiben kürzer. Ja, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist leicht gesunken auf jetzt 4,4 Tage.

Was bedeutet das denn für die Branche? Das ist natürlich eine Entwicklung, die wir im Auge behalten müssen. Welche Gründe könnten denn dahinter stecken? Sicherlich spielen da mehrere Faktoren eine Rolle. Die Inflation und gestiegenen Energiekosten wirken sich natürlich auf das Reiseverhalten aus. Ah, klar. Gleichzeitig beobachten wir aber auch den generellen Trend zu Kurzreisen. Ja, vielleicht auch, weil sie flexibel sind und spontaner planbar. Genau. Kurzurlaub an der Nordsee klingt doch nach einem interessanten Trend.

Ja, aber wie steht denn die niedersächsische Nordsee im Vergleich zu anderen Regionen da? Die Nordsee ist nach wie vor ein beliebtes Reiseziel. Niedersachsen liegt mit über 41 Millionen Übernachtungen im Zeitraum Januar bis Oktober Zweitausendvierundzwanzig auf Platz 4 der Bundesländer. Nur knapp hinter Nordrhein-Westfalen. Bundesweit sind die Übernachtungszahlen sogar leicht gestiegen im Vergleich zu 2019. Das klingt doch erstmal positiv. Ja. Aber wie sieht es innerhalb Niedersachsens aus? Hält die Nordsee da mit anderen Reisegebieten mit? Die Nordseeküste liegt mit 7,5 Millionen Übernachtungen zwar auf Platz 1 der niedersächsischen Reisegebiete. Bei den ostfriesischen Inseln sehen wir aber mit 5,1 Millionen Übernachtungen einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Der Wettbewerb anderer Regionen macht sich also auch bei uns bemerkbar. Genau. Reiseziele, die mit günstigeren Preisen locken oder neue innovative Angebote gewinnen an Bedeutung.

Apropos neue Angebote, da fällt mir doch gleich das Deutschlandticket ein. Es gab ja Schwierigkeiten auf Norderney. Um was ging's denn da genau? Es gab einen Rechtsstreit zwischen einem Busunternehmer und dem Landkreis Aurich. Aha. Der Unternehmer weigerte sich, das Deutschlandticket auf Norderney anzuerkennen. Okay. Er argumentierte, es gefährde seinen Betrieb. Und wie hat das Gericht entschieden? Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat die Klage des Unternehmers abgewiesen. Das Deutschlandticket muss also auch auf Norderney gelten.

Das wirft natürlich die Frage auf, wie sich diese Entscheidung konkret auf den Tourismus auf Norderney auswirkt. Es gibt Auswirkungen. Der Unternehmer hat zum Beispiel seinen Rufbus eingestellt. Er argumentiert, der Betrieb sei unter diesen Bedingungen nicht mehr wirtschaftlich. Das ist natürlich bedauerlich, denn flexible Mobilitätsangebote sind gerade für Inselgäste wichtig. Absolut. Stichwort Mobilität. Mir fällt da gleich die neue Fähre zwischen Norddeich und Norderney ein. Da hat sich ordentlich was getan.

Richtig. Die Reederei Norden Frisia hat im Januar ihren neuen E-Katamaran in Betrieb genommen. Aha. Deutschlands erstes rein elektrisch betriebenes Seeschiff. Was genau macht den E-Kat so besonders? Es ist nicht nur emissionsfrei, aha, sondern verkürzt auch die Fahrzeit zwischen Norddeich und Norderney auf nur noch 30 Minuten. Wow, das ist ja eine erhebliche Zeitersparnis. Ja, das ist ja wirklich beeindruckend. Wie sieht es denn mit der Ladeinfrastruktur aus? Kann die mit dieser Geschwindigkeit mithalten? Die Ladeinfrastruktur ist fertiggestellt. In Norddeich kann der E-Kat mit voller Leistung von 1800 kW in nur achtundzwanzig Minuten geladen werden.

Ein echter Gewinn für die Insel und den Tourismus, würde ich sagen. Apropos Gewinn, es gab ja auch einige Investitionen und Innovationen in der Region. Absolut. Ja, die Branche ist im Wandel. Viele Betriebe setzen auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Erlebnisorientierung, um fit für die Zukunft zu sein. Hast du ein konkretes Beispiel? Nehmen wir die Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel GmbH. Ja? Die hat eine neue App entwickelt, die den Gästen den Aufenthalt erleichtern soll. Was kann die App denn? Sie dient zum Beispiel als digitale Nordsee Service Card, mit der Gäste ihren Gästebeitrag nachweisen können. Praktisch. Sie bietet aber auch Funktionen wie die Standortgenaue Strandkorbreservierung, Buchungen für Restaurants und Freizeiteinrichtung und vieles mehr.

Das klingt sehr praktisch. Aber was ist mit Datenschutz gerade bei so vielen sensiblen Daten? Das ist natürlich ein wichtiger Punkt, den die Betreiber solcher Apps im Blick behalten müssen. Die Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel GmbH setzt nach eigenen Angaben auf eine KI basierte Datenbank, die hohe Datenschutzstandards erfüllen soll. Beruhigend. Aber es gibt noch weitere spannende Innovationen. Ja, etwa beim Campingplatz Friesensee in Wittmund-Esens. Okay. Der plant für dieses Jahr den nächsten Bauabschnitt mit neuen Stellplätzen, die mit privatem Badezimmer und teils sogar mit eigener Sauna ausgestattet sein sollen. Luxus Camping an der Nordsee. Das klingt interessant. Genau. Und der Campingplatz möchte die Saison auf eine ganzjährige Nutzung ausweiten. Dafür ist eine engere Zusammenarbeit mit der Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel GmbH geplant. Außerdem soll die Digitalisierung vorangetrieben werden, zum Beispiel mit einer digitalen Schrankensteuerung für eine automatische Anmeldung.

Da tut sich ja einiges, um den Tourismus an der Nordsee fit für die Zukunft zu machen. Und wo wir gerade bei der Zukunft sind, da tut sich auch was bei den Marketingaktivitäten der TANO. Mhm. Was sind denn da die Schwerpunkte? Ein wichtiger Punkt ist die internationale Messepräsenz. Die Tano war zum Beispiel gerade auf der Auslandsmesse Wien vertreten, um die Deutsche Nordsee gemeinsam mit Partnern aus Schleswig-Holstein und den Städten Cuxhaven und Bremerhaven zu präsentieren. Wie kam der Auftritt denn an?

Die Resonanz war sehr positiv. Okay. Viele Österreicher zieht es auch deshalb an die Nordsee, weil es in den Städten und am Mittelmeer im Sommer immer heißer wird. Da ist so eine frische Brise an der Nordsee doch viel angenehmer- Stichwort Coolcation!

Da kann ich nur zustimmen, im Süden ist es mir manchmal viel zu heiß. Auf welche Märkte konzentriert sich die Tano denn besonders? Im vergangenen Jahr hat Tano zusammen mit Partnern eine große Marketingkampagne in der Schweiz durchgeführt. Dort steht auch noch eine Messe in Zürich an. Warum gerade die Schweiz? Die Schweizer sind bekannt für ihre hohe Kaufkraft und ihr großes Interesse an Natur und Aktivurlaub. Ja. die Nordsee ist mit ihrer einzigartigen Landschaft und dem vielfältigen Freizeitangebot natürlich ein attraktives Reiseziel. Wie sah die Kampagne konkret aus? Es gab zum Beispiel Anzeigen und Promoted Content auf dem Online Auftritt der neuen Züricher Zeitung, einen Newsletter Teaser im Magazin Annabelle und eine Social Media Kampagne. Mit welchem Ergebnis? Die Kampagne hat eine große Reichweite erzielt und das Interesse der Schweizer an der Nordsee deutlich gesteigert. Okay. Und die Kooperation wird auch weiter fortgesetzt.

Klingt vielversprechend. Neben der internationalen Präsenz, was steht denn noch auf der Agenda der Tano? Ein wichtiges Ereignis ist der Nordsee Tourismustag. Ja, Kurz NTT. Ah ja, der NTT. Er findet am 19. Und 20. Februar in Cuxhaven statt. Welches Motto steht denn dieses Jahr im Fokus? Intelligent vernetzt - Denkanstöße für die smarte Destination. Es geht also darum, wie wir mit Hilfe Smarter Technologien die Bedürfnisse von Gästen und Anbietern optimal verbinden und das Reiseerlebnis verbessern können. Klingt spannend. Wer wird denn als Redner auftreten? Es gibt ein hochkarätiges Programm, unter anderem mit Dr. Stephan Carsten, Zukunftsforscher und Stadtgeograf. Cool. Dann Sophia Oberjakober, Geschäftsführerin des Mobilitätskonsortiums Südtirol. Okay. Und Dieter van Acken, der den Best Practice Digitalstadt Ahaus vorstellt.

Welche Themen werden dann konkret behandelt? Es geht unter anderem um die neue Mobilität für Destinationen der Zukunft, um den Weg zur einheitlichen Gästekarte, um regionale Netzwerke gegen den Fachkräftemangel und um innovative Ansätze für eine digitale KI Kampagne. Wow, da ist ja wirklich für jeden was dabei. Und dann wird ja auch wieder das goldene Leuchtfeuer verliehen. Der Tourismuspreis der Tano. Genau. In diesem Jahr wieder in den Kategorien Jurypreis für innovative und nachhaltige Serviceangebote und Publikumspreis für kreative Marketing Kampagnen. Aha. Die Abstimmung für den Publikumspreis wird in den nächsten Tagen freigeschaltet.

Da bin ich aber gespannt, wer das Rennen macht. Apropos Rennen machen. Der Wettbewerb im Tourismus ist sehr groß. Was tut sich noch, um die Region zu stärken? Die Tano setzt sich stark für die Qualifizierung von Mitarbeitern in der Tourismusbranche ein. Was genau heißt das? In Kooperation mit der Tourismusakademie Nordwest bietet sie zum Beispiel die Seminarreihe Fit für die Saison an, die Mitarbeiter optimal auf die Tourismussaison vorbereitet. Es geht dabei um Themen wie Gästebetreuung, Information, Beschwerdemanagement und vieles mehr. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel eine wichtige Initiative. Absolut. Weitere Wissenstransfer Angebote sind gerade in Planung. Und die Tano unterstützt die Betriebe in der Region auch bei der Suche nach neuen Mitarbeitern. Auf der Website Team Nordsee können Unternehmen kostenlos Stellenanzeigen veröffentlichen.

Und spielt die digitale Vernetzung auch eine Rolle in der Arbeit der Tano? Ja, die Tano hat zum Beispiel eine Arbeitsgruppe Digitalisierung und Datenmanagement, die sich regelmäßig trifft, um sich über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen auszutauschen. Worum geht's da konkret? Es geht zum Beispiel um die Frage, wie man digitale Technologien sinnvoll im Tourismus einsetzen kann, um Prozesse zu optimieren, Gäste besser zu informieren und neue Zielgruppen zu erreichen.

Da zeigt sich, dass die TANO auf vielen Ebenen aktiv ist, um den Tourismus an der Nordsee zu fördern und zukunftsfähig zu gestalten. Aber springen wir doch mal von den großen Strategien zu konkreten Beispielen. Was passiert denn gerade rund um den Pilsumer Leuchtturm in Greetsiel? Der Pilsumer Leuchtturm war Drehort für die RTL Dokumentation „Unser Team - die Heim EM 2024“. Sie zeigte emotionale Einblicke in die deutsche Fußballnationalmannschaft und wie Teamgeist und Leidenschaft das Land begeisterten. Der Pilsumer Leuchtturm symbolisierte dabei die Begeisterung der Fans und den Zusammenhalt in der Region.

Eine schöne Werbung für die Region. Ja. Welche Beispiele gibt es noch? In Norden laufen gerade die Dreharbeiten für die neuen Ostfriesen Krimiverfilmungen. Verfilmt werden die Bestseller Ostfriesensturm und Ostfriesen Todesspiel. Die Ostfriesen Krimis sind ja super beliebt. Wo genau finden die Dreharbeiten statt? Hauptsächlich in Norden und Umgebung. Für den Drehzeitraum bis Ostern werden noch Komparsen gesucht, eine Produktionsassistenz und Unterstützung für die Sets.

Da können sich ja Filmbegeisterte aus der Region einbringen. Gibt's noch weitere Neuigkeiten? Ja, in Schillig hat sich die Zukunft des Upstaalsbooms Hotels geklärt. Das Hotel stand schon länger leer. Was passiert jetzt damit? Es wurde verkauft und wird nicht mehr als Hotel weitergeführt. Stattdessen soll dort eine Mutter-Kind-Einrichtung entstehen. Okay, das ist eine interessante Entwicklung. Und was passiert mit den Ferienwohnungen Inselkieker und Strandkieker? Die gehören zum Hotel. Die bleiben unverändert. Gut zu wissen. Gibt es noch weitere Neuigkeiten aus der Hotellerie?

Ja, der Deichhof in Wremen an der Wurster Nordseeküste ist seit Januar Teil der Ringhotels Corporation. Was bedeutet das genau? Die Ringhotels sind eine Markenkooperation von Hotels im mittleren und gehobenen Segment in ganz Deutschland, der Deichhof mit seinen 30 Ferienwohnungen und Ferienhäusern in historischer norddeutscher Architektur passt perfekt ins Konzept.

Klingt nach einer guten Entscheidung. Gibt es sonst noch Neues? Auf Langeoog hat die Inselgemeinde beschlossen, das Interims-Management für den Eigenbetrieb Tourismus Service Langeoog bis Ende des nächsten Jahres weiterhin an die GLC Glücksburg Consulting AG zu vergeben.

Spannend. Jetzt haben wir ja schon einiges über die aktuellen Entwicklung im Tourismus an der Nordsee erfahren. Mich würde interessieren, wie schneiden die einzelnen Orte und Regionen im Vergleich zueinander ab? Gibt es da große Unterschiede? Ja, die gibt es tatsächlich. Schauen wir uns zum Beispiel die Übernachtungszahlen der Landkreise und Städte in der Tano Region an? Gerne.

m Zeitraum Januar bis Oktober letzten Jahres verzeichnete der Landkreis Aurich über 4 Millionen Übernachtungen, ein Plus von 2,2%. Den größten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr, nämlich 2,9%, konnte die Stadt Wilhelmshaven verbuchen. Wow, das ist ja beachtlich. Mal sehen, wie sich die Zahlen im Landkreis Wittmund entwickeln, jetzt, wo neben dem Friesensee auch durch das Hotel Noord in Carolinensiel neue Kapazitäten dazugekommen sind. Aktuell steht hier ein kleines Plus von 0,8%.

Welche Landkreise oder Städte haben sonst noch gut abgeschnitten? Auch der Landkreis Ammerland konnte mit einem Zuwachs von 0,8% bei den Übernachtungszahlen punkten. Wer bei all den Zahlen allerdings hervorsticht, ist die Stadt Wilhelmshaven. Es ist neben dem Landkreis Aurich der einzige Standort mit positiven Zuwächsen im Vergleich zu 2019. Und das sogar mit 6,8%. Oh, wie spannend!

Und wie sieht es mit den anderen Landkreisen und Städten aus? Die Landkreise Wesermarsch, Leer und Friesland, Cuxhaven sowie Bremerhaven verzeichneten leichte Rückgänge bei den Übernachtungszahlen. Wovon hängt es ab, dass einige Orte und Regionen besser abschneiden als andere? Das ist natürlich von vielen Faktoren abhängig, zum Beispiel von der Lage, der Infrastruktur, dem Angebot und natürlich auch vom Preisleistungsverhältnis.

Gibt's auch Unterschiede bei den einzelnen Monaten? Ja, die gibt es. Der März war zum Beispiel besonders stark, weil Ostern in diesen Monat fiel. Generell wirkt sich die Lage der Feiertage dann natürlich auf die Urlaubsbuchungen aus. Das ist ja wenig überraschend. Der Sommer bleibt natürlich die beliebteste Reisezeit, obwohl die Gäste immer kurzfristiger planen und auch aufs Wetter schauen. Der Juni war zum Beispiel im Vergleich eher schwach, weil das Wetter häufig nicht mitspielte. Genau. Immer mehr Gäste entdecken die Nordsee aber auch in der Nebensaison, zum Beispiel im Frühling oder Herbst.

Welche Vorteile bietet denn eine Reise in der Nebensaison? Es gibt viele. Zum einen sind die Preise in der Nebensaison natürlich günstiger, zum anderen ist es dann auch viel ruhiger und man kann die Natur und die Landschaft in vollen Zügen genießen. Hilfreich ist natürlich das immer größer werdende Angebot zum Thema Thalasso. Denken wir zum Beispiel an das neue Meeresspa im Wangerland.

Da würde mich aber noch interessieren, welche Rolle spielt die Nachhaltigkeit in der Tourismusbranche an der Nordsee? Die Nachhaltigkeit spielt eine immer wichtigere Rolle. Immer mehr Gäste achten darauf, dass sie ihren Urlaub möglichst umweltfreundlich gestalten. Welche konkreten Beispiele gibt es denn für nachhaltigen Tourismus an den Nordsee? Viele Unterkünfte setzen zum Beispiel auf erneuerbare Energien, bieten regionale Produkte an und engagieren sich im Umweltschutz. Was können die Gäste selbst tun, um ihren Urlaub nachhaltiger zu gestalten? Sie können zum Beispiel mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, auf unnötige Flugreisen verzichten, Müll vermeiden und regionale Produkte kaufen.

Und was tut die Tano, um die Nachhaltigkeit im Tourismus zu fördern? Die Tano bietet zum Beispiel Schulung für Tourismusbetriebe an, in denen es um Themen wie Umweltschutz geht. Denn nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann man wirklich was erreichen. Richtig. Und die Tano unterstützt auch Projekte, die sich für den Schutz der Natur und der Umwelt an der Nordsee einsetzen, vor allem rund um den Nordseereisepass.

Ein wichtiges Anliegen, denn die Nordsee ist ja ein einzigartiger Naturraum, den es zu bewahren gilt. Absolut. Jetzt haben wir viel über den Tourismus an der Nordsee gesprochen, aber wie sieht es mit der Zukunft aus? Welche Trends und Entwicklungen zeichnen sich ab? Ein wichtiger Trend ist die zunehmende Digitalisierung, immer mehr Gäste buchen ihre Reisen online, informieren sich über Reiseziele und Sehenswürdigkeiten im Internet und nutzen Apps, um ihren Urlaub zu planen und zu gestalten. Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren ja wirklich alle Bereiche unseres Lebens erobert. Stimmt. Und die Tourismusbranche muss sich auf diese Entwicklung einstellen. Es ist wichtig, den Gästen digitale Angebote zu bieten, die ihnen den Urlaub erleichtern und gleichzeitig die Arbeit der Tourismusbetriebe effizienter machen. Genau. Und es gibt auch viele Chancen, den Tourismus an der Nordsee weiterzuentwickeln, zum Beispiel können wir neue touristische Produkte entwickeln, die auf die Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten sind oder die Infrastruktur verbessern und die Region besser an den öffentlichen Nahverkehr anbinden.

Das klingt alles sehr vielversprechend. Ich bin gespannt, wie sich der Tourismus an der Nordsee in den nächsten Jahren entwickeln wird. Ich auch, aber ich bin zuversichtlich, dass die Nordsee auch in Zukunft ein beliebtes Reiseziel bleiben wird. Dem kann ich nur zustimmen. Die Nordsee ist einfach ein besonderer Ort mit einem ganz besonderen Charme. Ein Ort, an dem man sich erholen, die Natur genießen und neue Energie tanken kann. Ja, sie hat wirklich was Besonderes.

Apropos Besonderes, im letzten TANO Newsletter wurde auch über einige Auszeichnung berichtet, zum Beispiel für die Touristeninformation der Wirtschaftsbetriebe Norden und das Erlebnisbad Ocean Wave, die wurden mit dem Q-Zertifikat von Service Qualität Deutschland ausgezeichnet. Genau. Und diese Auszeichnung gilt bis Zweitausendsiebenundzwanzig. Sie würdigt die kontinuierlichen Bemühungen um eine hohe Servicequalität von barrierefreien Zugängen über digitale Besucherinformationen bis zu optimierten Angeboten. Klingt, als hätten die Wirtschaftsbetriebe Norden da wirklich ganze Arbeit geleistet. Und wo wir gerade bei Auszeichnungen sind, die Bad Zwischenahner Touristik GmbH wurde ja sogar mehrfach ausgezeichnet. Stimmt, sowohl die Touristinformation als auch die Wandelhalle erhielten die Rezertifizierung als barrierefreie Betriebe im Rahmen des Zertifikats Reisen für alle. Und die Touristinformation wurde zusätzlich mit der I-Marke des deutschen Tourismusverbandes ausgezeichnet. Wow, herzlichen Glückwunsch. Mit was genau hat die Touristinformation denn so überzeugt? Sie hat mit exzellenter Beratung gepunktet und 94% der möglichen Punktzahl erreicht. Ein klares Zeichen für die hohe Qualität der Dienstleistungen. Das freut mich zu hören. Guter Service ist im Tourismus schließlich das A und O. Zufriedene Gäste kommen gerne wieder und empfehlen die Region weiter. Absolut, zufriedene Gäste bedeuten zufriedene Tourismusbetriebe - ein echter Kreislauf.

Aber die Voraussetzungen sind super Schließlich ist die niedersächsische Nordsee ein Gebiet, in dem man sich erholen, die Natur genießen und neue Energie tanken kann. Wunderbar gesagt, Harri. Damit sind wir am Ende unseres ersten Deepdives in die Welt des Nordseetourismus rund um die TANO-Region angelangt. Danke Anita. Wir hoffen, Sie fanden es genauso interessant wie wir. Bis zum nächsten Mal.

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